Vietnamesisch

Die vietnamesische Sprache, auch Annamesisch genannt, ist die Staatssprache Vietnams mit circa 50 Millionen Sprechern. Das Vietnamesische zählt zu den Mon-Khmer-Sprachen, der bedeutendsten Gruppe innerhalb der austroasiatischen Sprachfamilie. Wie das Chinesische oder das Thai ist Vietnamesisch eine Tonsprache (sechs Töne), d. h., allein durch die jeweilige Betonung eines Lautes lassen sich ansonsten phonetisch gleiche Wörter unterscheiden. Es gilt gemeinhin als typisch isolierende Sprache (siehe Sprachtypologie): Wörter verändern ihre Form nicht, grammatische Kategorien werden durch nicht morphologische Mittel ausgedrückt. Die Wortstellung im Satz ist Subjekt-Verb-Objekt. Das Vietnamesische weist eine große Zahl von Lehnwörtern aus dem Chinesischen auf. Bereits im 6. Jahrhundert n. Chr. schriftlich bezeugt, wurde das Vietnamesische im 8. Jahrhundert erstmals verschriftet. Die seitdem verwendeten chinesischen Schriftzeichen wurden erst 1910 durch ein speziell adaptiertes Schriftsystem aus lateinischen Buchstaben mit Sonderzeichen offiziell ersetzt, das bereits im 17. Jahrhundert von Alexandre de Rhodes entworfen worden war. Durch dieses System wird eine genaue Wiedergabe der Töne im Schriftbild gewährleistet, was durch die Benutzung chinesischer Schriftzeichen nicht möglich war.

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